Scoping - Untersuchungsrahmen festlegen
Entscheidend für den Aufwand der SUP
Unter Scoping ist die Festlegung des (voraussichtlichen) Untersuchungsrahmens für die Prüfung der Umweltauswirkungen zu verstehen.
Es ist unbedingt zu empfehlen, das Scoping systematisch und gewissenhaft durchzuführen. Es stellt den entscheidenden Schritt dar, um sich bei einer SUP auf das Wesentliche zu konzentrieren und ist sozusagen der "Schlüssel" für den Aufwand im Zuge einer SUP.
Auf die Vermeidung von Mehrfachprüfungen kann gerade an dieser Stelle Einfluss genommen werden. Ein sorgfältig durchgeführtes Scoping mit einem gut begründeten Ergebnis trägt zu schlankeren Untersuchungen bei.
Warum spricht man von einem "voraussichtlichen" Untersuchungsrahmen?
Anhand des Scopings werden der Untersuchungsrahmen und damit auch der Inhalt des Umweltberichts sowie der Rahmen für die weitere Vorgehensweise ermittelt.
Zum Zeitpunkt des Scopings ist deshalb von einem voraussichtlichen Untersuchungsrahmen zu sprechen, weil er im Laufe der SUP noch Änderungen unterworfen sein kann.
Inhalte des "Scopings"
Für diesen voraussichtlichen Untersuchungsrahmen sind folgende Inhalte - soweit zu diesem Zeitpunkt möglich - abzugrenzen:
- welche Alternativen betrachtet werden
- welche Umweltauswirkungen bzw. Aspekte in weiterer Folge zu prüfen sein werden (und welche nicht) - inkl. Zielsetzungen
- für welche Untersuchungsräume die Betrachtungen durchzuführen sind
- für welche Zeiträume die Betrachtungen durchzuführen sind
- in welcher Prüftiefe vorzugehen ist
- welche Methoden dafür in Frage kommen
- welche Daten und Informationen erforderlich (und verfügbar) sind
- welche Maßnahmen berücksichtigt werden
- (allenfalls), welche Stellen und ExpertInnen aus welchen Fachbereichen ggf. einzubinden sind
In manchen Fällen kann es deshalb auch zweckmäßig sein, die Struktur des Umweltberichts vorzugeben oder zumindest zu skizzieren.
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