Vorteile von Beteiligungsprozessen

Die Durchführung von Beteiligungsprozessen bieten zahlreiche Vorteile, wie etwa:

  • frühzeitiges Offenlegen von Interessen, die Konflikte auslösen können, Erkennen unterschiedlicher Positionen, Ermöglichen eines Interessenausgleichs
  • Förderung nachhaltiger, langfristig tragfähiger Lösungen
  • demokratische, pluralistische Konfliktregelungskultur
  • Erzeugung von Motivation, Identifikation mit Zielsetzungen, Akzeptanz von Maßnahmen, Engagement für die Umsetzung und zielkonformen Verhalten
  • Nutzbarmachen von Wissen als Input, erhöhtes Innovationspotenzial
  • Ermöglichen wechselseitiger Lernprozesse
  • Korrektur einseitiger Problemwahrnehmungen
  • Ermöglichen der Erkenntnis, dass viele Konflikte kein "Nullsummenspiel" sind, sondern "Win-Win"-Situationen sein können
  • Betonung des offenen Prozesscharakters anstatt Fixierung auf definierte Ziele, Konfliktmanagement anstatt oft unrealistischer "endgültiger Konfliktlösungen"
  • Versachlichung

Grenzen der Beteiligung

Beteiligungsprozesse können wesentlich zu einer verbesserten, nachvollziehbaren Entscheidungsfindung bei Angelegenheiten von öffentlichem Interesse beitragen. Dennoch haben Beteiligungsprozesse auch Grenzen - sie können nicht immer und überall zur Problemlösung eingesetzt werden. Dabei handelt es sich einerseits um methodische Grenzen, das heißt nicht jede Methode ist für jeden Beteiligungsprozess bzw. für jede Problemstellung einsetzbar; andererseits reduzieren aber auch bestimmte Rahmenbedingungen die Einsatzmöglichkeiten von Beteiligungsprozessen.

Erfolgreiche Beteiligungsprozesse erfordern unter anderem

  • Freiwilligkeit
  • Offenheit
  • Transparenz und Überschaubarkeit der Aktivitäten und ihrer Folgen
  • Allgemeine Zugänglichkeit
  • rechtzeitige und vollständige Information
  • Bereitschaft zu Kompromissen, Flexibilität
  • Lernfähigkeit
  • verbindliche Regeln
  • Verbindlichkeit der Ergebnisse

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